Gisbert Scherer 70 Jahre Mitglied im Kahler Feuerwehrverein
Seltenes Jubiläum :
Gisbert Scherer 70 Jahre Mitglied im Kahler Feuerwehrverein
Eine seltene Ehrung konnte die Feuerwehr Kahl 1876 e.V. in diesen Tagen
durchführen. Das Vereinsmitglied Gisbert Scherer feierte 70 Jahre Mitgliedschaft.
Am 10. Juni 1951 ist er im Alter von 18 Jahren unter Kommandant Waldemar
Hofmann in die Freiwillige Feuerwehr Kahl am Main eingetreten.
Der gelernte Glaser hatte eine Arbeitsstelle in der Schreinerei Kremer, welche unweit vom Feuerwehrhaus lag. Bei einem Alarm hatte er somit den kürzesten Weg und war immer als Erster im Feuerwehrhaus, welches sich damals noch in der Hauptstraße gegenüber der Pfarrkirche befand.
Nachdem er die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr kennen gelernt hatte, bestand er am 21. Mai 1960 die Leistungsprüfung der Stufe 1.
Am 6. Juli 1962 ernannte Kommandant Waldemar Hofmann ihn zum Löschmeister
und später auch zum Oberfeuerwehrmann.
Drei weitere Leistungsprüfungen folgten, die er alle mit „Sehr gut“ ablegte.
Relativ neu war damals die Atemschutztechnik. Dazu war ein extra Lehrgang
„Atemschutz“ nötig, der in Würzburg stattfand. Auch diese Prüfung schaffte er mit Bravour und rückte in Folge als Atemschutzträger und mittlerweile auch als Gruppenführer mit der Mannschaft aus.
Nach fast 50 Jahren als „Aktiver Feuerwehrmann“ gesellte er sich zu den Senioren. Dem Feuerwehrverein Kahl 1876 e.V. ist er bis heute treu geblieben und zählt zusammen mit Walter Ludwig zu den ältesten Vereins-Mitgliedern.
Im Jahr 2000 wurde mit dem Bau des neuen Feuerwehrhaus in der Hanauer
Landstraße begonnen. Bei vielen Festivitäten – z.B. am Florianstag, am Tag der offenen Tür oder auch bei einer Fahrzeugsegnung kann man ihn seit dem immer wieder am Seniorentisch in froher Runde begrüßen.
Die beliebte Weihnachtsfeier musste aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen ausfallen und so besuchte eine kleine Delegation den Jubilar und überbrachte die herzlichsten Glückwünsche zum seltenen Jubiläum.
Text : Evi Ritter
Fotos: Thomas Breiden