Alarm für die Feuerwehr Kahl: Wasserrettung Lindensee
Am Freitag Mittag wurde die Feuerwehr Kahl von der Polizei zur Amtshilfe alarmiert. Ein über dem Lindensee kreisender Polizeihubschrauber machte eine Entdeckung, die eine sofortige Hilfe erforderte. Der hessische Polizeihubschrauber „Ibis 2“ (Egelsbach) war auf der Suche nach einer vermissten Person und hatte diese mutmaßlich in dem Gewässer entdeckt. Die Feuerwehr rückte unverzüglich mit einem Gerätewagen Logistik, der ein aufblasbares Paddelboot mit sich führt, aus. Weiterhin folgten ein Löschfahrzeug, ein Einsatzleitfahrzeug sowie das Quad der Feuerwehr zur Unterstützung. Nach Erreichen der Einsatzstelle wurde das Boot einsatzklar gemacht und zu Wasser gelassen. Zwei Feuerwehrkräfte und ein Polizist besetzten das Boot und ruderten zu der Stelle, über der der Hubschrauber schwebte. Die leblose Person konnte von den Feuerwehrleuten gesichert und ans Ufer verbracht werden. Hierbei wurde die Bootsbesatzung von Land aus mittels eines am Boot befestigten Seils unterstützt, um den Rückweg zu beschleunigen. Die Person wurde dem Rettungsdienst übergeben, eine Wiederbelebung war leider nicht mehr möglich. Zwischenzeitlich trafen weitere Einsatzkräfte, unter anderem die Wasserwacht Kahl und die Taucher der Feuerwehr Aschaffenburg, an der Einsatzstelle ein. Um den Verdacht einer zweiten leblos im Wasser treibenden Person des Hubschraubers zu untersuchen, wurde ein weiteres Boot, das Rettungsboot der Wasserwacht Kahl zu Wasser gelassen. Das Boot, das über einen eigenen Motor verfügt, wurde mit dem Feuerwehrquad durch das unwegsame Gelände ans Ufer gebracht. Glücklicherweise konnten die Besatzungen der beiden Boote nach Erkundung des genannten Bereichs Entwarnung geben. Während des Einsatzes ging eine zweite Einsatzmeldung für die Feuerwehr Kahl ein. Zur Menschenrettung sollte eine versperrte Tür geöffnet werden. Das Löschfahrzeug rückte daher zwischenzeitlich ab. Erfreulicherweise hatte zumindest dieser Einsatz ein positives Ende. [nggallery id=178]