Sandhasen-Sommer-Aktion 2011
50 Jugendliche renovieren vier Rasthütten rund um Kahl Spazieren gehen ist langweilig? In Kahl garantiert nicht. Kinder und Erwachsene können viel Spaß haben, wenn sie zu Fuß unterwegs sind. Am Mainfeldkapellchen steht ein Xylophon, am Main ein Spielboot, am Brückenweg eine Holzlok. Vier „Rasthütten“ mit Spielestationen haben Kahler Jugendvereine 2008 gebaut. Der Zahn der Zeit und mancher Vandale haben sie seitdem ramponiert. In einer „Sandhasen-Sommer-Aktion“ haben rund 50 Kinder und Jugendliche die vier Freizeit-Oasen wieder auf Vordermann gebracht. [nggallery id=53] Arne, Jack und Raphael stehen mit Pinsel, Bohrer und Hammer bewaffnet am Kahler Brückenweg. Sie gehören zum Pfadfinderstamm „Giwinnan“ und reparieren zusammen mit ihrem Leiter Gunnar eine Holzlok: Sie steht passenderweise in der Nähe des Bahndamms und bietet dort seit drei Jahren für Spaziergänger eine Unterstandshütte mit Ruhebänken und für die Kleinen Spaß – nicht nur in der Lok, sondern auch mit einem Hüpfspiel auf dem Boden. Entstanden ist die Rasthütte bei einer Gemeinschaftsveranstaltung von Kahler Jugendvereinen im Jahr 2008. In ähnlicher Weise haben sich die Vereine auch in diesem Sommer zusammengeschlossen und eine Sandhasen-Sommer-Aktion geplant. Ziel war es diesmal, die teilweise arg in Mitleidenschaft gezogenen Plätze und Spielgeräte zu sanieren. Die Lok etwa war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Pfadfinder mussten Bretter austauschen und neu streichen, ein neues Dach anbringen und das Hüpfspiel neu montieren. Außerdem gab es frischen Schotter unter die Sitzbänke, die nun auch per Rollstuhl erreichbar sind. Einen ganzen Haufen Müll haben die Wölflinge so ganz nebenbei eingesammelt. Ohne Vorarbeiten ging es aber nicht: Toni Ritter hat in den vergangenen Wochen das nötige Material bestellt und daheim vorbereitet. Seine Frau Evi hat die logistische Vorbereitung übernommen. Mit von der Partie waren am Samstag insgesamt acht Vereine: die Mini- und die Jugendfeuerwehr, die Ministranten und die Katholische Jugend, die Pfadfinder und der Schachclub, die Jugend des Stemm- und Ringvereines und des Wandervereins Edelweiß. Von 8.45 bis 16 Uhr waren so rund 50 Kinder und Jugendliche beschäftigt – nicht nur an der Lok, sondern auch an den drei anderen Rastplätzen. Am Mainradweg etwa wurde ein neues Boot aufgestellt und mit Sand gefüllt. Das alte, 2008 installierte war in der Zwischenzeit von Unbekannten in den Main geschleift und versenkt worden. Auch hier gab es frischen Schotter für den Sitzbereich und ein neues Hüpfspiel.