Einsatz 2010-118: Chlor-Alarm im Kahler Schwimmbad
Kaldaha-Schule: Kinder mussten drinnen bleiben
Am Donnerstag, 9.12.2010, ist die Feuerwehr Kahl um 11.38 Uhr zur Kaldaha Volksschule gerufen worden. Dort sei es zu einem Chloraustritt im Bereich des Schulschwimmbades gekommen. Als die ersten Kräfte vor Ort die Lage erkundeten, stellten sie starken Chlorgeruch im Bereich des Technikraumes fest.
Eine verantwortliche Person vor Ort berichtete, dass etwa sieben bis acht Liter einer hochprozentigen Chlorlösung, welche zum Chloren des Schwimmbadwassers genutzt wird, ausgelaufen sein. Einsatzleiter und Kommandant Florian Ritter forderte weitere Kräfte der eigenen Wehr, den Kreisbrandmeister für ABC-Gefahren, den zuständigen Kreisbrandinspektor sowie die Feuerwehr Alzenau mit dem Gerätewagen Umweltschutz sowie weiteren Atemschutzgeräteträgern an. Ständig Messungen Unter schwerem Atemschutz wurde nun begonnen, die ausgelaufene Flüssigkeit mit Chemikalienbinder aufzunehmen. Weiterhin wurden im näheren Umfeld, ständig Messungen durchgeführt. Mit den vorhandenen Messgeräten der Feuerwehr konnte jedoch zu keiner Zeit eine gefährliche Konzentration im Außenbereich festgestellt werden. Als Vorsichtsmaßnahme mussten alle Schüler im Schulgebäude bleiben und die Fenster und Türen dicht geschlossen halten.
Nachdem der getränkte Chemikalienbinder wieder aufgenommen und an eine Fachfirma zur Entsorgung übergeben war, wurde der betroffene Bereich mit einer großen Menge Wasser gespült und gereinigt. Somit wurden letzte Reste der Chlorlösung extrem verdünnt und abgeführt.
Insgesamt waren 21 Einsatzkräfte beider Feuerwehren mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Das Einsatzende war um 14 Uhr.
Main-Echo vom 10.12.2010